Ein paar Tage in Medulin...

... um das Meer zu genießen, die Seele baumeln zu lassen und natürlich um gut zu essen.

Ersteres klappt ganz wunderbar und auch zweiteres. Beim Essen wird es schon etwas schwieriger.

Schwieriger deshalb weil es überall das gleiche zu Essen gibt und die Entscheidung wo man am besten die gemischte Fischplatte oder Civapcici isst, auch der Preis nicht zu unterscheiden vermag, weil es auch kaum Unterschiede zu finden sind.

Also auf gut Glück testen wir Restaurant um Restaurant und sind niemals erstaunt, denn Überraschungen weder in die eine noch in die andere Richtung bleiben aus.

Die Karte beschränkt sich auf klassisch zubereiteten Fisch, Pasta, Pizza, Schweinefleisch und Salate. Die Speisekarten sehen nicht nur identisch aus, sie sind auch preislich fast gleich und es schmeckt auch immer gleich.

 

Medulin befindet sich das Naturschutzgebiet Kap Kamenjak, wo es aber gegen Entgelt erlaubt ist mit dem Auto in Wasser/Strandnähe hinzufahren. Idyllisch wenn man die Abschnitte für Familien vermeidet, weil sich die Menschen aufgrund der Größe es Areals nicht wirklich auf die Zehen treten.

 

Das wird in der Hauptreisezeit sicherlich auch anders aussehen.

Ansonsten treffen wir nur auf freundliche Menschen. Die Kroaten sind höflich, egal in welchem Restaurant oder Café wir sind - ist eine gute Bedienung. Wenn ich da oft an Wien denke…

Rovinj - "fast" wie Italien

Kroatien ist nicht nur eine tolle Fußballnation sondern auch ein wunderschönes Land.
So beschlossen wir nach Rovinj zu fahren und uns diese wunderschöne Stadt anzusehen. Man bekommt das Gefühl nicht in Kroatien zu sein, sondern in Italien.

Die Häuser und Gassen schlängeln sich eng den Hügel hinauf und einige Häuser stehen direkt am Wasser. Man bekommt das Gefühl in Venedig zu sein nicht wirklich los.

Da dürfen natürlich auch die unzähligen Souvenierläden und die vielen kleinen Geschäfte nicht fehlen. Genauso das man an jeder Ecke Pizza, Pasta, Eis bekommt. Allerdings hört sich da das Italienfeeling auf.
Das Essen hält bei weitem nicht was es verspricht und die Nudeln sind einfach eine mehr als herbe Enttäuschung. Ein Kleinkind hätte Freude daran, so breiig zerkocht sind diese. Die Meeresfrüchte in der Ketchupsauce die allermindeste Qualität. Auch die Pizza könnte eher aus der Tiefkühltruhe stammen, als aus dem Holzofen wie angekündigt.

Trotzdem genossen wir die Stadt mit den unzähligen wunderschönen Häusern und den mindestens eben sovielen Touristen, auch das fühlt sich von der Menge her genauso an wie wie in Venedig. Lustigerweise gibt es in den „Fetzengeschäften“ auch die Dinge zu kaufen, die ich im Vorjahr in Italien am Markt erstanden habe. Quasi Boutiquenware von feinsten ;-) allerdings um 50% - 100% teurer.

Trotzdem allen diesen Dingen, tut es dem Charme der Stadt Rovinj keinen Abbruch. Es ist einfach nur schön.

Brasilien und Forellen?

Brasilien ist das Land welches ich als erstes und auch öfters bereist hatte – mehr als Mexiko. Lieben tu ich Beide, so sehr sie auch verschieden sind und das nicht nur kulinarisch. Deshalb war es heute auch einfach bei der Auswahl, denn weder Guacamole, Ceviche noch Fejoada sollte es sein.

Brasilien : Mexiko heute (02.07.2018) bei der FIFA-WM - da bei diesen Gegnern zwei Seelen in meiner Brust wohnen musste ich natürlich Fußball schauen und somit gibt es heute schnelle Küche, welche gut vorzubereiten ist. Die Kartoffeln vorgekocht und der Fisch brät sich am Griller eigentlich fast alleine.

Forellen mit Kräuterkartoffeln

Das sieht nun mal unspektakulärer aus, als es dann im Endeffekt geschmeckt hatte.

Ich hatte Forellen bekommen und Sommerzeit ist für mich Grillzeit, aber auch Kräuterzeit.

Im Garten wächst dank des Sommerwetters alles wie verrückt und somit war ich hungrig auf Neues.

Nach dem Motto „Mut kann man einfach nicht kaufen“ wollte ich mich zu einer sehr waghalsigen Kombination trauen. Und so wurden es 3 Teile Koriander, 2 Teile Majoran und ein Zweig Minze nicht ganz so feingehackt, in lauwarmer flüssiger Butter einige Minuten darin ziehen lassen und dann die warmen geschälten Kartoffeln damit überziehen.

Probieren kann ich nur sagen, es hat wieder erwarten doch allen geschmeckt, sogar den „Korianderhassern“.

PS: Gewonnen haben übrigends "meine" Brasilianer ;-) mit 2:0 - Encaminhar o Brasil!